"So, dann lassen Sie mich in den Computerraum, aber sofort!", brüllte der maskierte Mann. Wir wollten ihm den Weg versperren, aber wir hatten keine Chance. Schneller, als wir dachten, nahm der Täter Melissa, die gerade vor ihm stand, mit. "Hey, lassen Sie mich sofort los!", schrie Melissa verzweifelt, doch es half nichts. Der Täter verschwand mit Melissa im Computerraum. Er hatte einen großen Koffer, wo er ein paar Rechner und alle Braillezeilen hinein packen wollte. Als der Täter merkte, dass die Computerraumtür abgeschlossen war, nahm er sein Brecheisen und brach sie einfach auf.
Nach einiger Zeit konnten wir sehen, wie der Täter fröhlich das Schulgelände verließ. Wir waren total hilflos. Was sollten wir machen? Schließlich konnten wir ja nicht einfach Melissa beim Täter lassen! Die Schule konnte aber auch unmöglich eine Million Euro Lösegeld zahlen!
Frau Weinhold ging in den Computerraum, um sich den Schaden anzusehen. Und der war groß: die Tür war gewaltvoll aufgebrochen worden. Außerdem waren alle Braillezeilen sowie drei Rechner gestohlen worden. Der Täter hat auch noch das Netzwerk zerstört. Und zwar so, dass man es nicht mehr benutzen konnte.
"Wir müssen Herrn Franz über die Sache informieren.", schlug ich vor. "Ja, auf jeden Fall.", meinte auch Thorben. Das war aber eigentlich nicht nötig. Herr Franz hatte nämlich schon von der Verwaltung aus alles gesehen und kam entsetzt auf den Schulhof. Frau Weinhold kam auch wieder zu uns. Wir erzählten Herrn Franz die ganze Sache. Herr Franz war sprachlos. Wir hatten eine Menge Probleme!
"Wir müssen die Polizei rufen!", sagte Herr Franz nach einer Weile. "Aber, ob die den Täter finden, der ist doch schon lange weg...", meinte Frau Weinhold etwas ungläubig."Versuchen können wir es ja.", entgegnete Herr Franz. Herr Franz rief also die Polizei. Nach nur wenigen Minuten war sie dann an der Schule. Die Polizei wollte die Spuren sichern. Zum Glück hatte der Täter keine Handschuhe dabei gehabt und deshalb viele Spuren hinterlassen. Nach langer Zeit dann ging die Polizei wieder. "Wir werden Sie über die Ermittlungen informieren", versprach der Hauptpolizist Herrn Franz.
Melissas Eltern wurden natürlich auch informiert. Sie waren total erschrocken und besorgt.
Am nächsten Morgen klingelte das Telefon im Büro von Herrn Franz: "Wolfgang Franz, guten Morgen?" "Müller hier von der Polizei-Düren. Wir haben eine Übereinstimmung mit den Spuren gefunden. Es handelt sich um einen Straftäter, der schon mehrfach wegen Mord und Entführung angeklagt wurde. Wir versuchen, den Täter zu finden", sagte der Polizist. "Vielen Dank für Ihre Informationen. Bitte beeilen Sie sich, denn die Eltern von der Schülerin sind sehr besorgt", antwortete Herr Franz.
Nach ein paar Tagen kam die erfreuende Nachricht, dass die Polizei den Täter gefasst hat. Melissa konnte befreit werden. Auch die Rechner und Braillezeilen konnten gerade noch vor dem Verkauf gerettet werden. "Endlich bin ich frei!!! Der Mann hat mich ja ganz schön gequält", rief Melissa wieder zufrieden, als sie wieder in der Schule war. Der Täter muss jetzt für Lebenslänglich in Haft.
Frau Weinhold und Frau Plönißen waren jedenfalls sehr froh, dass das Netzwerk für immer und ewig kaputt war und jetzt endlich mit Einzelrechnern gearbeitet werden kann.
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